Neben dem Berlin-Marathon hat sich der Köln-Marathon als weiteres herbstliches Lauf-Highlight etabliert. Im Rahmen der 25. Auflage wurden erstmals auch die Deutschen Marathon-Meisterschaften am Rhein ausgetragen. Mit lediglich fünf Startern war Schleswig-Holstein mit einer sehr übersichtlichen Startergruppe am Dom vertreten. Allein drei der fünf Aktiven aus dem Norden stellte der Borener SV.
Nach der Marathon-LM in Flensburg ließ es sich José Molero-Membrilla nicht nehmen, auch außerhalb Schleswig-Holsteins den Vergleich mit Altersgenossen zu suchen. Doch diese sind für den 82-jährigen auch bei den großen Marathon-Events nur noch schwer zu finden. Auch in Köln war der „Oldie“ aus Angeln unter den fast 4.000 Aktiven auf der 42,195 km langen Strecke erneut der älteste Teilnehmer. In 5:20:51 Stunden schnappte sich Molero-Membrilla so den Sieg in der Klasse M 80. Er ließ sich dabei allerdings etwas mehr Zeit als noch vor vier Wochen in Flensburg, als er für die gleiche Strecke 4:52:34 Stunden benötigt hatte. So verfehlte er knapp die für die Meisterschaften angesetzte, für seine Altersklasse schon recht ambitionierte Zielschlussmarke von 5:15 Stunden und fiel aus der Meisterschaftswertung, obwohl er in der Gesamtwertung noch rund 200 Finisher hinter sich gelassen hatte. Seine BSV-Teamgefährten zeigten sich mit ihren Ergebnissen am Rhein zufrieden. Tim Niedereichholz unterbot in 3:27:24 Stunden erstmals die 3:30-Stunden-Marke. Arendt Brühe zeigte sich nur eine Woche nach seinem langen Lauf beim „Devil’s Loop“ (113 km) schon wieder in guter Lauflaune und spulte seinen neunten Marathon in diesem Jahr in 3:42:41 Stunden ab.
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